St. Johannes Holzhausen

Ursprünglich zählte das Dorf Holzhausen zum Kirchspiel Lügde. 1173 ist mit Fredericus plebanus in Holthusen dann ein eigener Geistlicher urkundlich belegt. Die Holzhausener Kirche besaß Pfarrrechte, 1354 ist die Parochia Holzhausen erwähnt. Die Reste eines Friedhofs konnten 1943 archäologisch nachgewiesen werden. Nach Einführung der Reformation in Oesdorf um 1551/52 übernahm die dortige Pfarre anscheinend die geistliche Versorgung Holzhausens: 1566 ist der „Kirchweg von Holtzhausen gen Ösdorff“ urkundlich belegt. Die Kirche in Holzhausen wurde wahrscheinlich spätestens 1622/23 im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) zerstört. Seither gehörte Holzhausen bis zur Mitte des 20. Jh. zum Kirchspiel Oesdorf.

Seit Einrichtung der zweiten Pfarrstelle im Kirchspiel Oesdorf im Jahr 1913, bildete Holzhausen zusammen mit Hagen einen eigenen Gemeindebezirk. 1912/13 den Bau des Gemeindehauses an der Bokemühle, das fortan auch die Schwesternstation beherbergte. 1922 ließ die Gemeinde an der Westseite des Gemeindehauses einen Glockenturm für die Gemeindeglocke errichten (1951 wegen Einsturzgefahr stillgelegt), 1936 erhielt Holzhausen ein eigenes Pfarrhaus.

St. Johannes

Schulstraße 33

31812 Bad Pyrmont

Küsterin Claudia Zöllner